Ländlicher Butterkuchen - mit Pinienkernen verfeinert

Sommerurlaub 2000 in den Abruzzen: Nicht wie erwartet, Sonne und unerträgliche Hitze sondern Regen, Gewitter und Windböen. Das ist zwar im Urlaub nicht erwünscht aber es hat auch sein Gutes. Am Morgen nach dem Sturm sind Garten unserer Ferienwohnung und Straße übersät mit Pinienkernen. Wir machen es den Einheimischen nach und sammeln fleißig die mit einer Art Kohlestaub überzogen Samen. Natürlich nehmen wir eine Tüte davon mit nach Hause und nach dem recht mühsamen Knacken (mit einem kleinen Schraubstock geht das am Besten), wandert der schmackhafte Inhalt auf den Butterkuchen, der aus dem Norden Deutschlands stammt. Das Ergebnis ist eine feine kulinarische Vereinigung von Nord und Süd.

Zutaten: (für 2 Backbleche)

1 kg   Mehl

80 g   Hefe

1/2 l   lauwarme Milch

1        Prise Salz 

450 g Butter

430 g Zucker

2         Eier

1-2 El  Zimt

1/2      Tasse Zuckerwasser

            Pinienkerne

Zubereitung: 

1. Zwei Backbleche mit Fett bestreichen.
2. Das Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde hineindrücken.
3. Die Hefe hineinbröseln und mit etwas Milch, etwas Zucker und ein wenig Mehl zu einem Vorteig verrühren. 
4. Zugedeckt 15 Minuten gehen lassen.
5. 200 g Butter schmelzen, die restliche Butter in den Kühlschrank stellen.
6. 125 g Zucker, das Salz, die Eier, die geschmolzene Butter und die restliche Milch zum Vorteig geben und alles mit dem gesamten Mehl zu einem Hefeteig schlagen.
7. Den restlichen Zucker mit dem Zimt mischen.
8. Den Hefeteig 1cm dick ausrollen, auf die Backbleche legen und nochmals 15 Minuten gehen lassen. Den Backofen auf 190 Grad vorheizen.
9. In den Teig kleine Mulden drücken und die kalte Butter in Flöckchen hineinsetzen.
10. Die Butter mit Zimtzucker und Pinienkernen bestreuen.
11. Den Kuchen auf der mittleren Leiste 25 Minuten backen.
12. Den noch heißen Kuchen mit Zuckerwasser besprengen.
13. Erkalten lassen und in schmale Streifen schneiden.